
Äußere Sicherheit
Ausbildung und Training für den Fall von Bedrohungen militärischer aber auch nicht-militärischer Art
Ausbildung & Training für Bevölkerungsschutz, Katastrophen-Vorsorge sowie Innere Sicherheit und Äußere Sicherheit
Weitere InformationenUnsere Ausbildungs-, Fortbildungs- und Trainingsangebote werden von Einsatzkräften für Einsatzkräfte konzipiert und umgesetzt. Unsere Szenarien sind realitätsnah und können interdisziplinär, fachdienst- und organisationsübergreifend genutzt werden.
Ausbildung und Training für den Fall von Bedrohungen militärischer aber auch nicht-militärischer Art
Theoretisches und praktisches Training der Abwehr von Gefahren für die zivile Bevölkerung durch Einheiten des Katastrophen- und Zivilschutzes.
Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von Ausbildung und Trainings für die Notfallvorsorge und das richtige Handeln in Notsituationen
Konzepte und Szenarien zum Schutz der Sicherheit der Gesellschaft und des Staates vor Kriminalität, Terrorismus und vergleichbaren Bedrohungen.
Unsere interdisziplinären Ausbildungs- und Trainings-Angebote sind fachdienst- und organisationsübergreifend. Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) bieten wir Theorie und Praxis:
Grundlagenausbildung und Weiterbildung für BOS-Einsatzkräfte. Training in realistische Szenarien für Kleingruppen, Einheiten und Großverbände
Ausbildung und Training für Erste Hilfe, Betriebssanitäter, Einsatzsanitäter, Sanitätsdienst, Rettungshelfer, Rettungsassistenten, Rettungssanitäter, Notärzte, Ausbildung und Fortbildung der Ausbilder
Ausbildung, Training, Prüfung und Einsatz von Kadaversuch-Teams, Biologische und Technische Ortung
Ressourcen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Behörden, Universitäten, Unternehmen und BOS-Anwendern
Fit für den Ernstfall: Ausbildung und Training für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Aktuelles zum Training Center Retten und Helfen. Informationen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)
Ende Juni trafen sich über 60 Tierärzte und weitere Vertreter von Ministerien beziehungsweise tierseuchenbekämpfenden Behörden im TCRH Training Center Retten und Helfen in Mosbach zum jährlich stattfindenden Tierärztetag. Der Fokus lag dieses Jahr auf den Erfahrungen bei der Bekämpfung der Seuche in Hessen und Baden-Württemberg. Außerdem wurde über die ASP-Situation in den anderen Ausbruchsgebieten berichtet.
Neben Vertretern der betroffenen Landkreise in Hessen und Baden-Württemberg waren auch viele Veterinärbehörden anderer Kreise im Land sowie Vertreter aus Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Bayern dabei. Wir haben uns besonders über das Interesse der tierseuchenbekämpfenden Behörden aus dem Elsass, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden gefreut, die den weiten Weg nach Mosbach auf sich genommen haben.
Nach der Begrüßung durch die Projektkoordinatorin Dr. Christina Jehle hielt der Minister Peter Hauk MdL ein Grußwort. Er betonte die gute Zusammenarbeit aller an der ASP-Bekämpfung Beteiligten aus Hessen und Baden-Württemberg und dankte den Einsatzkräften für ihr großes Engagement bei der Kadaversuche, das seit über einem Jahr selbst bei widrigen Bedingungen uneingeschränkt ist.
Die Präsidentin der Landestierärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Heidi Kübler, hielt ebenfalls ein Grußwort, in dem sie unter anderem auf die Gefahr und die Folgen eines ASP-Eintrags in die Hausschweinbestände einging.
Was nach dem ASP-Ausbruch alles auf die Behörden zukommt und wie dynamisch das ASP-Geschehen sein kann, zeigte Justus Kallmeyer, der operative Leiter des Führungsstabs „ASP – Afrikanische Schweinepest“ im HMLU in Wiesbaden, anhand von Lagekarten. Anhand der Lagekarten zeichnete er den Teilnehmern ein eindrückliches Bild der Seuchendynamik und der Stabsarbeit seit dem ersten positiven ASP-Fund vor einem Jahr.
Die Kadaversuche ist nur ein Aspekt von vielen, der in der ASP-Bekämpfung relevant ist. Kallmeyer schilderte die enormen Belastungen, die über Nacht zusätzlich zur normalen Arbeit auf die verantwortlichen Mitarbeiter der Behörden zugekommen sind. Er berichtete über die Herausforderungen beim Bau von Zäunen, beim Einsatz von Saufängen sowie über das Management der ASP-Ausbrüche in den Hausschweinbeständen und die gute Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten des Friedrich-Löffler-Instituts. Weiterhin hob er die stets gute Zusammenarbeit zwischen Hessen und Baden-Württemberg bei allen Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche hervor.
PD Dr. Katja Schulz vom Friedrich-Löffler-Institut kam extra von der Insel Riems nach Mosbach, um über die ASP-Situation weltweit und in Deutschland zu berichten. Die lange Haltbarkeit des ASP-Virus in der Umgebung macht die Bekämpfung besonders anspruchsvoll, teuer und langwierig. Dabei ist es wichtig, durch eine Reduktion des Schwarzwildbestands die Infektionskette zu unterbrechen. Für Hausschweinbestände ist die Biosicherheit wichtig. Die Relevanz von Fliegen als Überträger wird momentan noch untersucht. Ob bzw. wann es einen Impfstoff gegen die ASP geben wird, ist noch unklar.
Deborah Schobrick schilderte, vor welchen Problemen und Aufgaben die tierseuchenbekämpfenden Behörden nach einem ASP-Ausbruch stehen. Sie ist Amtstierärztin im Kreis Bergstraße, seit Ausbruchsbeginn unmittelbar mit der Seuchenbekämpfung betraut und hat mit ihrem Hund beim TCRH die Ausbildung zum Kadaversuchteam absolviert. Sie ist regelmäßig im Einsatz. Sie gab hilfreiche Tipps zur Ausstattung der Bergeteams und zeigte anhand von eindrucksvollen Bildern die unterschiedlichen Kadaverzustände und die Schwierigkeiten, mit denen die Teams tagtäglich konfrontiert sind. Neben der körperlichen Belastung darf auch die psychische Belastung der Bergekräfte nicht unterschätzt werden.
Über den neuen ASP-Ausbruch Mitte Juni in NRW berichtete Christian Stoll von der Wildtierseuchenvorsorge Gesellschaft. Dort läuft die Seuchenbekämpfung gerade erst an. Die Kadaversuche mit Hunden und Drohnen liefert Informationen für die Festlegung der Restriktionszonen und den Zaunbau.
Nach der Mittagspause hatten die Teilnehmer auf dem TCRH-Gelände Gelegenheit, die neu aufgebaute Hygieneschleuse mit Duschwagen für Menschen und Hunde sowie die Fahrzeugschleuse in Augenschein zu nehmen. An einem Schwarzwildkadaver konnten außerdem mit verschiedener Ausrüstung die Beprobung und Bergung geübt und besprochen werden.
Bei der Abschlussbesprechung äußerten sich die Teilnehmer sehr positiv über die Veranstaltung und nahmen viele neue Erkenntnisse und Anregungen mit nach Hause.
Der nächste Tierärztetag findet voraussichtlich Mitte 2026 wieder im TCRH statt. Ende Januar 2026 ist in Dortmund ein Treffen der Verantwortlichen für die ASP-Kadaversuche aus ganz Deutschland geplant.
Bilder: Marcel Schäfer, TCRH
Das TCRH setzt in der medizinischen Ausbildung einen Schwerpunkt auf praktische Trainings. Durch den Rotary Club Eberbach und die Firma Rommelag wird das Infusionstraining des TCRH nachhaltig gefördert.
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Was sind die Gründe für diese Herausforderungen und wie kann man diesen begegnen?
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